Wasserschaden, Hilfe! Was ist zu tun?

Nina Neukowski Nina Neukowski
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Ein Wasserrohrbruch kann in Haus oder Wohnung völlig unvermittelt auftreten. Hat man diesen entdeckt, sollte man unbedingt schnell reagieren, um größeren Schaden abzuwenden. Doch nicht immer steht gleich die ganze Wohnung unter Wasser. Auch unbemerkt hinter der Wand treten Leckagen an Rohren oder geplatzte Wasserleitungen vorerst unbemerkt auf. Entdeckt man Wasserflecken an Decke oder Wänden ist Eile geboten.

Zumeist treten Wasserrohrbrüche an Trinkwasserleitungen in Bad und Küche oder Heizungen auf. Die Abwasserleitungen sind im Allgemeinen eher weniger betroffen. Hier gilt es regelmäßig die Wasseruhr zu überprüfen. Falls der Wasserzähler in Bewegung ist, obwohl im eigenen Heim kein Wasserhahn läuft, können die Trinkwasserleitungen ein Leck aufweisen. Für die Heizungen gilt von Zeit zu Zeit den Wasserstand und -druck zu kontrollieren, da ein Druckabfall oder gar die Verringerung des Wasserstandes ebenfalls auf einen Schaden hindeuten können.

Ist eine Leckage entdeckt, sollte man umgehend entsprechende Maßnahmen einleiten, schnell und sachgemäß reagieren. Wie man mit diesem Missstand am Besten umgehen kann, verraten unsere Experten euch hier.

Wasserschäden in Bad und Küche

Wie bereits eingangs erwähnt, kann ein Wasserschaden Decke bzw. Wand plötzlich und längere Zeit unbemerkt auftreten – je nach Heftigkeit des Rohrbruches tritt viel oder eher weniger Wasser aus. Wenn Wasserflecken Decke und Wände „zieren“, also wenn ihr Wasserflecken an der Decke oder einen Wasserschaden Wand gesehen habt, solltet ihr schnell handeln, um einen Schaden zu reduzieren.

Wenn ihr feststellt, dass der Hauptwasserhahn tropft oder dass ihr einen Rohrbruch oder einen Wasserschaden habt, kennt ihr die Quelle. Unsere Checkliste in diesem Ideenbuch hilft euch bei der Abarbeitung aller nötigen Aufgaben. Auf diese Weise vergesst ihr keinen wichtigen Schritt.

Wenn ihr im Zuge des Wasserschadens Ideen für eine neue Wandgestaltung sucht, solltet ihr euch dieses Ideenbuch durchlesen: 18 geniale Ideen für mehr Farbe im Bad.

1. Das Wasser abstellen

Die Entdeckung einer Leckage im eigenen Heim tritt stets unvermittelt auf. Um dem Schrecken schnell ein Ende zu setzen, sollte man zuerst die betroffene Wasserleitung abstellen. Falls die Ortung der schadhaften Leitung nicht möglich ist, ist der Hauptwasserhahn abzustellen. 

Dies gilt jedoch nur bei kleineren Lecks. Steht der gesamte Keller unter Wasser sollte sofort die Feuerwehr gerufen und das Problem genau beschrieben werden, da das hochstehende Wasser schnell Steckdosen und elektrische Leitungen erreichen kann und man einen Stromschlag riskiert. Bei kleineren Leckagen ist es ratsam, alle elektrischen Geräte bei Seite zu räumen oder bestenfalls gleich die Stromzufuhr zu unterbrechen, indem man die Sicherungsschalter umlegt und um das Risiko eines elektrischen Schlags oder eines Kurzschlusses zu vermeiden.

2. Den Schaden beurteilen

Die persönliche Beurteilung des Schadens ist nicht unerheblich. So hat man stets die Pflicht, einen Wasserschaden nach den eigenen Möglichkeiten einzudämmen und den Schaden gering zu halten. Wenn man eine größere Überschwemmung vorfindet und sie nicht selbst eindämmen kann, sollte man unbedingt die Feuerwehr rufen. Unterlässt man dies, ist es möglich, dass die zuständige Versicherung eine vollständige Regulierung des Schadens ablehnt. Da ein Wasserrohrbruch hohe Kosten verursachen kann, sollte man dies unbedingt beherzigen. 

3. Fotos machen

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft rät dazu, nach der Einschätzung des Schadens diesen auf einem Foto festzuhalten. Wenn der Versicherer sich zum späteren Zeitpunkt über die Höhe des Wasserstands erkundigt, kann er sich durch die Fotos einen teuren Sachverständigen sparen, der vor Ort eine Schadensaufstellung vornehmen würde. Dies könnte sich vorteilig auf eine wohlwollende Übernahme der finanziellen Schadensregulierung auswirken. Auch von der Reparatur, dem Notdienst oder den Möbel und Gegenständen sollte man Bilder machen. Wenn man die Fotos mit Datum und Uhrzeit versieht, ist der gesamte Verlauf später besser zu belegen. Die Fotos helfen auch bei der Erstattung der Schäden durch die Versicherung.

Bei kleineren Leckagen sollten die Möbel abgedeckt oder weggeräumt werden. Tropft es von der Decke, stellt man einen Eimer unter die betroffene Stelle. Bei kleineren Wassermengen auf dem Boden ist es empfehlenswert, die Türen mit Handtüchern abzudecken und das Wasser mit Lappen und Eimer, Pumpe oder Nass-Trocken-Sauger sorgsam zu entfernen.

4. Die Versicherung kontaktieren

Wenn die erste Gefahr gebannt ist, sollte man den Hausverwalter oder Vermieter über den Wasserschaden informieren. Als Eigentümer empfiehlt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft umgehend der Versicherung Bescheid zu geben und mit dieser das weitere Vorgehen zu besprechen. Wie soll etwa die Leitung repariert werden und welche Trocknungsmaßnahmen sollten ergriffen werden? Der Versicherer kann zusätzlich hilfreiche Tipps zu Dokumentation und Schadensbegrenzung geben.

Für beschädigte Möbel und Gegenstände des Haushalts ist bei einem Rohrbruch die Hausratsversicherung zu kontaktieren, für Schäden am Haus und für die Reparatur der Rohre ist die Wohngebäudeversicherung zuständig. Entdeckt man den Wasserschaden an einem Wochenende, sollte man nicht unbedingt bis zum Werktag warten, sondern gleich einen Notdienst bzw. Handwerker anrufen.

5. Schäden reparieren

Ist die Wohnung oder das Haus Eigentum, muss man die Schäden selber beseitigen. Nach der Abstellung des Hauptwasserhahns ist umgehend ein Notdienst bzw. Handwerker zu bestellen. Dieser Fachmann lokalisiert den Schaden umgehend und beseitigt den Wasserschaden. Nach der ersten Reparatur sollte aufgeräumt werden, jedoch nur in Absprache mit der Versicherung, da sie zuvor auf eine Begutachtung des Wasserschadens bestehen kann. 

Es sollte unbedingt reichlich Luft an die durchfeuchteten Stellen gelangen. Daher sollten die betroffenen Flächen zügig freigeräumt und gut gelüftet werden. Holzständerkonstruktionen sollten freigelegt werden, um trocknen zu können. Allerdings reicht gutes Lüften oft nicht aus. Stark durchnässte Bauteile werden sogar durch einen Kondensationstrockner nicht trocknen. In diesem Fall muss eine Firma beauftragt werden.

6. Schimmel verhindern

Eine gründliche Trocknung ist von großer Bedeutung, wenn ein Wasserschaden aufgrund eines Rohrbruchs vorliegt. Feuchtigkeit im Haus ist schlecht für die Bausubstanz und die Atemluft der Bewohner. Sie ist der Nährboden für Schimmelbildung. Besonders bei Schäden durch Wasser, die längere Zeit unentdeckt geblieben sind, ist die Schimmelbildung eine große Gefahr. Daher ist es empfehlenswert einen Fachmann zu Rate zu ziehen, der die Wohnung fachmännisch auf Schimmelbefall untersucht. Dieser verwendet für die Schimmelerkennung zumeist ein Feuchtigkeitsmessgerät. 

Schimmel stellt für die Bewohner immer ein großes Gesundheitsrisiko dar und sollte daher umgehend beseitigt werden. Ein schneller Griff zum Farbeimer ist bei Schimmelbefall oft sinnlos, denn der Schimmel schlägt ohne Behandlung immer wieder durch. Ohne eine fachmännische Entfernung können weitere Schäden an Böden, Wänden und Decken entstehen, die irreparabel sind und zu einer Komplettsanierung des Hauses oder der Wohnung führen können. Zahlreiche hilfreiche Tipps, wie ihr Schimmel entfernen und vermeiden könnt, findet ihr in diesem Ideenbuch.

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