Einen Grill aus Ziegeln bauen

Sabrina Werner Sabrina Werner
Печи Барбекю, Barbecue Barbecue Сад в стиле кантри
Loading admin actions …

Ganz klar – man kann fast alles fürs Haus kaufen. So kann man in ein Spezialgeschäft oder in einen Baumarkt gehen einen fertigen Grill kaufen, den man einfach mit nach Hause nimmt und dort in den Garten stellt. Der würde perfekt funktionieren und man könnte damit tolle Feste mit Freunden und Familien feiern. Gleichwohl, wenn ihr diesen Grill selbst baut, schmeckt alles, was ihr darauf zubereitet, ein bisschen besser und ihr hättet einen einzigartigen Grill, der so garantiert in keinem anderen Garten zu finden ist. 

Ihr habt noch nie etwas ähnliches gebaut? Einen Grill selber zu bauen ist nicht schwer. Ihr braucht nur den Schritten folgen, die wir euch zeigen. Die Investition hierfür ist gering, da die Materialien, die ihr benötigt (Sand, Kies, Zement, Ziegelsteine, Wasser und das Metallgitter, auf dem ihr später grillt) preiswert sind.

Wie baue ich einen Grill? – Schritt 1: Das Fundament

Wer einen Grill aus Ziegeln bauen möchte, benötigt hierfür zunächst ein Fundament aus Beton. Wir haben bereits angesprochen, dass die Materialien, die verwendet werden, nicht teuer, aber einfach zu verwenden sind. Das bedeutet aber nicht, dass die Konstruktion nicht mit einem großen Gewicht einhergeht. Tatsächlich handelt es sich bei einem Grill, der aus Ziegeln errichtet wird, um ein Bauwerk, das eines stabilen Untergrundes und einer soliden Basis bedarf. 

Daher solltet ihr den Standort des Grills sorgfältig wählen, den Untergrund gründlich reinigen und einige Zentimeter ausheben. Nun füllt ihr den Untergrund mit Beton. Diesen könnt ihr selbst mischen, indem ihr vier Teile Kies mit einer Korngröße von maximal 32 mm mit einem Teil Zement und einer Wassermenge, die der Hälfte des Zementes entspricht, mischt. Den Beton mischt ihr kräftigt, bis er eine Konsistenz hat, die Brei ähnelt. Beim Ausgießen solltet ihr darauf achten, dass ihr den Boden nivelliert. Den Betonboden könnt ihr so belassen, wie er jetzt in Erscheinung tritt, oder ihr stattet ihn mit hübschen Fliesen aus. 

2. Den Bau planen

Den Beton lasst ihr mindestens zwei Tage trocknen, bevor ihr auf ihm weiterarbeiten könnt. Während dieser Zeit könnt ihr euch einen Entwurf anlegen, der zeigt, wie euer Grill später aussehen soll und nach dem ihr berechnen könnt, welches Material und wie viel ihr wovon benötigt. Am besten überlasst ihr beim Entwurf nichts dem Zufall, sondern geht vor wie ein Architekt und plant den Entwurf millimetergenau. 

Ist das Fundament getrocknet, bringt ihr die ersten Steine auf. Dabei achtet ihr darauf, dass ihr sie genau so aufbringt, wie ihr es in eurem Entwurf vorgesehen habt und darauf, dass sie gerade sitzen und dort, wo es erforderlich ist, einen rechten Winkel bilden. 

3. Der Bau beginnt

Ihr habt jetzt alles parat: den Entwurf des Projektes, die Materialien, die Werkzeuge und einen Eimer und eine Wasserwaage. Nun müsst ihr den Mörtel mischen. Dafür vermengt ihr einfach wieder vier Teile Sand mit einem Teil Zement und gebt nach und nach Wasser (etwa die Hälfte der Menge des Zements) hinzu. Ihr mischt nun alles, bis sich eine homogene Masse ergeben hat. Nun ist der Moment gekommen, um die Ziegelsteine zu eurem Traumgrill zusammenzufügen. 

Für das Mauern setzt ihr im Grund ein Ziegelstein auf den anderen, nachdem ihr auf den unteren jeweils eine Schicht Mörtel gegeben habt. Wichtig ist hierbei, die Ziegel in alle Richtungen gerade aufeinanderzusetzen. Nutzt hierfür die Wasserwaage und messt regelmäßig nach, ob alles gerade ist.

4. Die Grillauslassung anfertigen

Wenn ihr das erste Mal mauert, solltet ihr euch das Leben nicht zu schwer machen und euch für ein schlichtes Projekt entscheiden. Sicher könntet ihr auch kompliziertere Konstruktionen, wie einen ganzen Ofen mit Schornstein, mauern, doch gerade für den Anfang ist es günstig, schlichtere Formen zu wählen und erst einmal Praxiserfahrung zu sammeln. Einen schicken und doch nicht allzu schwer anzufertigenden Grill erhaltet ihr, wenn ihr euch für ein Modell entscheidet, das eine quadratische Feuerstelle vorsieht und aus zwei Seitenwänden und einer Rückwand entsteht. Wenn ihr eine untere Zwischenschicht einplant, habt ihr automatisch Platz zum Lagern von Holz und Grillkohle. Die vordere Seite lasst ihr frei, um bequem grillen zu können und später die Asche leicht entsorgen zu können. 

5. Der Halt für den Grillrost

In dieser Bauphase könnt ihr auf die Feuerstelle ein Grillrost aus Eisen anbringen. Hierfür braucht ihr sie nur befestigen, wenn ihr den Mörtel auf die Steine aufbringt. Anstelle dessen gibt es noch eine Option, die langfristig gesehen weitaus praktischer ist. Ist der Mörtel getrocknet, könnt ihr an den Seiten der Wände jeweils zwei Winkel in unterschiedlichen Höhen anbringen. So bleibt der Grillrost beweglich und ihr könnt ihn ganz nach Bedarf weiter oben oder weiter unten anbringen – je nachdem, wie heiß das Grillgut gerade gegrillt werden soll. 

6. Den Grill aus Ziegeln fertigstellen

Im letzten Schritt zeigen wir euch den Trick, der euer Bauwerk wie nach einem professionellen Maurer- oder Pflasterwerk aussehen lassen wird. Bevor der Mörtel vollständig ausgetrocknet ist, geht ihr mit den Fingern (am besten tragt ihr dabei Handschuhe) zwischen den Fugen entlang und entfernt überschüssigen Mörtel und gebt den Fugen eine konkave Form. Ist der Mörtel dann vollständig getrocknet, reinigt ihr das gesamte Mauerwerk mit Wasser und einer Bürste, um Flecken und Mörtelreste zu entfernen. 

Нужна помощь с проектом дома?
Обратитесь к нам!

Последние статьи