Da wir durchschnittlich ein Drittel unseres Lebens mit Schlafen verbringen, ist eine gemütliche Umgebung nicht zu unterschätzen. Denn nur, wenn das Schlafzimmer optisch Ruhe ausstrahlt, können wir hier nach einem stressigen Arbeitstag Entspannung finden. Dass man in einem aufgeräumten Raum, in dem regelmäßig das Bett gemacht und gelüftet wird, am besten schläft, ist kein Geheimnis. Wie man jedoch Ordnung in sein Schlafzimmer bringt und warum auch die richtige Raumbegrünung zum Wohlbefinden beitragen kann, verraten wir euch heute. Von Duftkerzen bis Kissen, von Aufbewahrungstipps bis hin zur passenden Wandfarbe – mit diesen einfachen Einrichtungs-Tricks gelingt es, das Schlafzimmer zum ultimativen Ruhepol zu machen und die Grundlage für süße Träumen zu schaffen. Hier sind 10 Tipps für eine gemütliche Atmosphäre im Schlafzimmer:
Da das Schlafzimmer nicht zu überladen eingerichtet sein sollte, müssen Deko-Objekte stets mit Bedacht ausgewählt werden. Gemütliche Kissen, eine gemusterte Tagesdecke oder dimmbare Nachttischlampen sorgen zum einen für den optischen Kniff und unterstützen zum anderen das Wohlfühl-Ambiente. Während ansonsten auf Deko weitgehend verzichtet werden sollte, kann die Wand hinter dem Bett ruhig etwas kreativer gestaltet werden, da diese beim Einschlafen sowieso nicht im Blickfeld liegt. Von der Tapete mit Ornamenten über die Bildercollage bis hin zu Vögeln aus Porzellan ist hier alles erlaubt, was gefällt!
Weil das Schlafzimmer der privateste Raum in der ganzen Wohnung ist, haben Gäste hier selten Zutritt – was jedoch nicht bedeutet, dass man sich das Aufräumen sparen kann. Um besser zu schlafen, sollte der Kleiderschrank zweimal im Jahr ausgemistet werden und alles darin seinen festen Platz haben. Während auf dem Nachttisch ein Glas Wasser stehen oder die Abendlektüre liegen darf, sollte in den Schubladen Platz für Nasenspray, eine Lesebrille oder Kopfhörer sein – sodass sich immer alles in greifbarer Nähe befindet.
Während im Wohnbereich gerne experimentiert werden darf, sollten im Schlafgemach lieber ruhige Töne angeschlagen werden. Blau wirkt sich erwiesenermaßen positiv auf das Schlafklima aus und auch Pudertöne wie Mint oder Rosa haben eine beruhigende Ausstrahlung. Wer gerne auf Klassiker setzt, kann mit einer weißen Einrichtung definitiv nichts falsch machen – die von der Bettwäsche über die Vorhänge bis hin zur Wand für den gewissen Frischekick sorgt und für mehr Abwechslung auch gerne mit Grau- oder Beige-Abstufungen kombiniert werden kann.
Auch wenn offene Wohnräume im Trend liegen, sollten die unterschiedlichen Lebensbereiche immer deutlich abgetrennt sein. Essensgerüche aus der Küche wirken sich genauso störend auf das Schlafklima aus wie ein Stapel unbezahlter Rechnungen. Vor allem Freischaffende sollten deshalb darauf achten, Arbeit und Wohnen strikt zu trennen. Sofern kein Platz für ein separates Büro zur Verfügung steht, sollte der Schreibtisch vor dem Zubettgehen zumindest aufgeräumt werden.
Was Mutti damals schon gepredigt hat, gilt selbstverständlich noch heute: Frischluft ist das A und O für ein gutes Raumklima – und das nicht nur, um Schimmel vorzubeugen. Wer also, sommers wie winters, zehn Minuten am Tag stoßlüftet und sein Bett macht, schläft garantiert besser. Es empfiehlt sich zudem, alle 2-3 Wochen die Laken zu wechseln und gelegentlich die Matratze zu wenden.
Wer wenig Platz im Schlafzimmer hat, sollte ein Bett mit Bettkasten in Betracht ziehen. Hier lässt sich beispielsweise problemlos eine zweite Bettgarnitur unterbringen, die sonst nur überall im Weg wäre. Als Erweiterung zum Kleiderschrank lassen sich auch kleine, bunte Kisten auf dem Boden stapeln – so kann man hier Socken, Schals oder Bikinis verstauen und bringt gleichzeitig etwas Farbe in den Raum.
Blumen sorgen zwar für ein frisches Gesamtbild, nicht alle Pflanzen eignen sich jedoch für das Schlafzimmer. Vor allem Pflanzen, die beispielsweise zu stark riechen, können Kopfschmerzen oder Übelkeit verursachen und zu Schlaflosigkeit führen. Für ein besseres Raumklima hingegen sorgen Blumen mit großen Blättern, wie die Yucca-Palme oder Zimmerefeu, da sie zusätzlich die Luft befeuchten.
Wer sich mit dem Partner, seinen Kindern oder den Mitbewohnern ein Badezimmer teilt, weiß, dass am Morgen jede Minute zählt. Um Stress also schon im Vorhinein aus dem Weg zu gehen, schafft ein Schminktisch Abhilfe. So kann man sich hier schon mal die Haare bürsten, eine Gesichtsmaske auflegen oder die Nägel lackieren ohne, dass andauernd jemand an der Tür klopft.
Warum Elektrogeräte im Schlafzimmer nichts zu suchen haben? Abgesehen von den Strahlungen lenken uns das Smartphone oder Tablet viel zu sehr ab. Zudem ist es statistisch bewiesen, dass Display-Licht uns am Einschlafen hindert. Es ist deshalb also ratsam, die Helligkeit des Displays zu minimieren oder vor dem Zubettgehen gänzlich auf die Nutzung der Geräte zu verzichten. Um Versuchungen aus dem Weg zu gehen, das Handy also lieber durch den guten, alten Wecker ersetzen oder den TV in das Wohnzimmer verbannen!
Blumen sind nicht nur in Form von Prints auf Decken, Kissen und Vorhängen gerne gesehen. Auch der Geruch von Rosen, Eukalyptus oder Lavendel kommt im Schlafzimmer gut an, da er eine beruhigende Wirkung versprüht. Mit Duftkerzen oder Ölen lässt sich ein olfaktorisches Erlebnis schaffen, das die Umgebung gleichzeitig optisch aufwertet. Tipp: Kleine Säckchen mit getrocknetem Lavendel halten die Wäsche in Schubladen frisch.